Soester EG unter Wert geschlagen. Strafzeiten entscheiden die Auswärtsreise in das Paderborner-Land gegen die Bördeindianer.

  • Die Soester EG wurde in einem über weite Strecken sehr ausgeglichenen Spiel gegen den ESC Paderborn am Ende deutlich unter Wert geschlagen und musste ohne Punktgewinn die Heimreise antreten. Die vielen mitgereisten Soester Fans, die bis zum Ende einen klasse Support veranstalteten und die Bördeindianer lautstark unterstützten, waren Augenzeugen eines Spiels, das auf der Strafbank entschieden wurde.


    Der ESC Paderborn, der sich neben der Torhüterposition aktuell zum Soest-Spiel mit einem TK-Spieler verstärkte, kassierte lediglich 10 Strafminuten im gesamten Spiel. Gegen die SEG wurden hingegen insgesamt 24 + 10 Strafminuten ausgesprochen.


    Die Soester EG musste die ersten sechs Gegentore in Unterzahl hinnehmen, konnte den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 1:1 durch Nils Hoffmann in der 20. Spielminute in Unterzahl bejubeln und den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer zum 2:4 durch Martin Juricek in der 37. Spielminute in einer der wenigen Überzahlsituationen erzielen.


    Die SEG verlor das Spiel erst im letzten Drittel. Nachdem man nach zwei Dritteln mit 2:4 im Hintertreffen lag (1:1; 1:3) sollte der letzte Abschnitt die SEG auf die Siegerstraße bringen. Leider erfolglos.


    Die SEG hatte sich für den Beginn des letzten Drittels zunächst vorgenommen, eine noch 37 Sekunden andauernde Unterzahl schadlos zu überstehen, um dann noch einmal auf den Ausgleich zu drängen. Allerdings sollte die SEG bereits nach 35 Sekunden die nächste Strafzeit gegen sich bekommen und musste in weiterer Unterzahl aus Soester Sicht das 2:5 (43. Spielminute) hinnehmen. Und dies blieb der Faden des letzten Drittels.


    Während das Schiedsrichtertrio im letzten Drittel nicht eine Strafzeit gegen die Heimmanschaft verhängte, musste die SEG 12 Strafminuten zuzüglich eine gegen Nils Hoffmann verhängte 10-Minuten-Disziplinarstrafe hinnehmen. In ständiger Unterzahl brach die SEG im letzten Drittel ein und verlor mit einem Drittelergebnis von 0:4 und insgesamt leider mit 2:8. Dass das Spiel über weite Strecken ausgeglichen war, zeigt das Ergebnis leider in keiner Weise.


    Nachdem die SEG nunmehr unter dem in Ostwestfalen wohnenden und früher selber dort aktiven Hauptschiedsrichter E. Berger innerhalb von acht Tagen zwei Spiele in Ostwestfalen absolvieren musste und dabei insgesamt 13 (!) Unterzahl-Tore hinnehmen musste, war es sehr verständlich, dass viele SEG-Anhänger und Bördeindianer mit der Schiedsrichtereinteilung der ersten beiden Auswärtsspiele der Saison absolut unzufrieden waren.


    Bevor es für die SEG aber nun in eine kurze Kirmespause geht, erwarten die Bördeindianer am Sonntag, 01.11.2015, im Eissportzentrum Möhnesee ab 19:00 Uhr den Topfavoriten der Regionalliga-West, den Herforder EV. Der Meisterschaftsfavorit hat aktuell Neuss daheim mit 9:1 besiegen könnnen. Die SEG hofft dann auf festeingespielte Reihen. Im Spiel gegen Paderborn konnte zwar mit drei Spielreihen angetreten werden. Allerdings fehlte in jeder der drei Reihen zumindest ein Stammspieler, so dass die SEG in allen Reihen uneingspielt war. Zu dem letzten Heimspiel vor der Kirmespause wird hoffentlich kurzfristig der vor Saisonbeginn neu gewählte Kapitän Christoph Feske in das Team zurückkehren. Christoph hat der SEG am Freitagabend in Herford verletzungsbedingt sehr gefehlt. Sicher zurückkehren wird im Vergleich zum Paderbornspiel Alexander Cicigin, der am Freitagabend gegen Paderborn eine Spielsperre absitzen musste. Weiter nicht dabei sein wird schließlich Marvin Will, der mindestens noch zwei Spieltage gesperrt ist.