Im Sonntagsheimspiel kann mit einem Sieg bereits im 13. Saisonspiel die Aufstiegsrunde zur Regionalliga sicher erreicht werden! Sebastian Sprenger bei Freitagerfolg ins Krankenhaus.

  • NRW-Liga: Neusser EV 1b vs. Soester EG 4:5 (4:2;0:0;0:3)


    Die SEG hat vor dem Sonntagsheimspiel gegen die Jungfüchse aus Duisburg, mit einem Auswärtssieg in Neuss, den zweiten Tabellenplatz in der NRW-Liga erobert und sitzt nunmehr dem Tabellenführer aus Aachen im Nacken. Allerdings war es ein Sieg, der mit viel Zittern und Schmerzen am Ende hart und teuer erkämpft wurde.

    Die Bördeindianer waren mit mehr Zuschauern als Kaderteilnehmern beim Tabellenfünften angereist. Ohne Co-Trainer Gordon König, Obmann Stephan Riedel und mit nur 12 Feldspielern trat die SEG in Neuss an. Und dies auch nur, weil sich lobenswerter Weise mit Sebastian Riede, Christoph Feske und Paul Jäger drei gesundheitlich angeschlagene Spieler zur Verfügung stellten, sowie Christian Mühlfort trotz erheblichen Trainingsrückstandes mit angereist war. Lediglich auf der Torhüterposition war man mit Sören Werth und Marvin Nickel erstklassig besetzt.


    Das Spiel begann aus Soester Sicht sehr schlecht. Die SEG spielte sich einige Torchancen heraus war aber nicht konsequent, wenig einsatzfreudig und zum Teil zu überheblich. Es kamen Erinnerungen an die letzte Saisonniederlage in Dortmund auf. Neuss führte bereits in der elften Minute mit 3:0 (3. / 6. / 11.) und Trainer Burkhard Höcker sah sich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Einer deutlichen und lauten Ansage folgten das 1:3 durch Manuel Jahrendt (12.) sowie das 2:3 durch Thomas Ehlert (16.). Kurz vor Drittelende glaubten schon einige Spieler den Ausgleich bejubeln zu können als das Spiel weiterlief und Neuss mit einem Konter auf 4:2 erhöhte.

    In der Drittelpause folgte eine laute Kabinenansprache und die Bördeindianer nahmen einen Torhütertausch vor. Im zweiten Drittel stabilisierten sich die Soester ein wenig, es wurde ein hart geführtes Spiel, in dem Marvin Nickel nicht zu bezwingen sein sollte. Das Mitteldrittel endete trotz einiger guter Chancen der SEG torlos. Allerdings wurde Thomas
    Ehlert schwer gefoult und musste kurzfristig mit einer blutenden Lippe das Eis verlassen. Dies und die nachfolgende Rangelei hatten zur Folge, dass zwei Neusser Spieler und Jan Siering das Eis mit Spieldauerdisziplinarstrafen verlassen mussten.


    In der Pause zum Schlussdrittel rückte der Soester Kader noch näher zusammen, schwor sich ein und es wurden leichte Blockumstellungen vorgenommen. So wechselte Marcel Döscher in die erste Reihe unter Beibehaltung der Verteidigung mit Stefan Sprenger und Steffen Eickhoff. Der jetzt vorhandene Kampfgeist und Einsatzwille wurde durch eine tolle Aufholjagd mit Toren von Sebastian Sprenger (42.) sowie einem Doppelschlag von Christoph Ulrich (49.) und Thomas Ehlert (49.) belohnt.
    Da die SEG aber mit Christoph Ulrich und Sebastian Sprenger zwei verletzungsbedingte Ausfälle hatte, wurden die letzten Minuten ein reiner Abnutzungskampf. Die verbliebenen Spieler mussten sehr lange Eiszeiten nehmen, da Wechselmöglichkeiten für Trainer Höcker nur noch sehr eingeschränkt bestanden.

    Als schließlich Sebastian Riede in der Schlussminute einen Bully im gegnerischen Drittel mit Spielintelligenz „neutralisierte“ und die letzten Sekunden auf der Stadionuhr abgelaufen waren, freuten sich die „letzten Indianer“ den Eishockey-Krimi doch noch siegreich gelöst zu haben.

    Am Ende stehen trotz einer eher durchschnittlichen Leistung und einer erst zum Ende hin hundertprozentig überzeugenden kämpferischen Leistung der 23. Sieg aus den letzten 25 Spielen, der neunte Sieg in Folge und der zweite Tabellenplatz.

    Die Bördeindianer hoffen, dass bis zum Sonntagsheimspiel gegen den Tabellenvierten aus Duisburg einige Spieler genesen und die Soester Zuschauer die personell so stark gebeutelte Soester Mannschaft zahlreich und bedingungslos unterstützen.
    Spielbeginn zum Topspiel des Wochenendes zwischen Tabellenzweiten und Tabellenvierten der NRW-Liga ist um 19:00 Uhr.

    Sollte die SEG das Duell gegen den direkten Aufstiegskonkurrenten aus Duisburg gewinnen, wäre der Traum von der Aufstiegsrunde zur Regionalliga mit Spielen in Frankfurt, Kassel und/ oder Darmstadt sicher erreicht.


    Also seid dabei, wenn die Soester EG am Sonntag daheim mit einem Sieg die Aufstiegsrunde erreichen kann.
    Das wäre der bisher größte Erfolg in der Historie der Soester EG.