Sonntagsentscheidung! Richtung wird in Dinslaken bestimmt!

  • Am Sonntag, 27.10.2013, tritt die SEG ab 19:00 Uhr gegen den letztjährigen Dritten der Regionalliga West und Teilnehmer der Oberliga-Aufstiegsrunde an. Gastgeber im Spiel der Regionalliga West sind die Dinslakener Kobras, die aktuell zwei Punkte hinter der SEG rangieren. Die Vorzeichen des Spieles sind klar: Der Sieger wird den Anschluss an Platz 4 wiederherstellen. Dieser Platz qualifiziert bekanntlich am Ende der Regionalliga-Hauptrunde zur Oberliga-Aufstiegsrunde.


    Der kommende Gegner der Bördeindianer ist schwer in die Saison gestartet. Dinslaken musste mit vier Auswärtsspielen beginnen und hatte Personalprobleme, da aus wirtschaftlichen Gründen der Kader zur Vorsaison verkleinert werden musste. Zudem kamen verletzungsbedingt und berufsbedingt zunächst noch einige Ausfälle hinzu. Folge waren vier Auswärtsniederlagen zu Beginn der Saison, die zum Teil einzig Folge eines Rumpfkaders waren. Die Auswärtsniederlagen in Kassel (4:7) und Köln (4:8) zeigten, dass die Mannschaft in großen Teilen qualitativ ebenbürtig war. Das Torverhältnisdieser beiden Spiele (8:15) ist im Vergleich zu dem entsprechenden Auswärtstorverhältnis der SEG gegen die selben Gegner (1:18) deutlich besser. Die Niederlagen der Dinslakener waren jeweils nur Folge kurzer "Spielaussetzer" und Folge quantitativer Personalprobleme. Bei der aktuellen Dinslakener Tabellensituation ist zudem zu berücksichtigen, dass die Kobras vier der aktuellen Top 5 der Liga auswärts zu duellieren hatten. Nunmehr haben sich die Kobras mit zwei Kontigentspielern (aus Lettland und den Niederlanden) verstärkt. Letzterer hat ebenso wie eine weitere aktuelle Neuverpflichtung aus Grefrath Oberligaerfahrung. Die Neuverpflichtungen haben am letzten Wochenende dazu beigetragen, dass das erste Heimspiel der Kobras gegen Ratingen, in deren Reihen der ehemalige Soester Martin Pietsch aktiv ist, 4:1 gewonnen wurde. Sieggaranten für den EC Dinslaken waren die Topscorer der letzten und aktuellen Saison Haßelberg und Baron.


    Die SEG sollte das Spiel also als absolute Herausforderung begreifen und als Chance nutzen, den Anschluss an Platz 4 zu schaffen. Die Bördeindianer werden am Sonntag mit treuen Fans, aber auch mit weiteren neuen SEG-Eishockey-Begeisterten um 15:45 Uhr die Busfahrt zum Auswärtsspiel nach Dinslaken ab der Stadthalle Soest antreten. Die letzten beiden Heimspielauftritte haben im heimischen Soest für weiteres SEG-Interesse gesorgt. Und auch deshalb, wird die SEG trotz der derzeit langen Verletztenliste am Sonntag mit einem Kader anreisen, der den zweiten Auswärtssieg der Saison erreichen möchte und kann. "Wir tuen auch hinter den Kulissen weiterhin alles dafür, dass die SEG in der Regionalliga West ankommt und sich weiterentwickelt", so SEG-Trainer Burkhard Höcker. "Es gibt eine Gemeinschaft von Soester-Eishockey-Verrückten im positiven Sinne. Vorstand, Gönner, Sponsoren, Betreuer und das gesamte SEG-Trainerteam werden versuchen, das Soester Eishockey weiter zu entwickeln."


    Voraussetzung für eine schnelle Weiterentwicklung wäre aber, dass die Bördeindianer den kommenden Gegner bereits ebenso ernst nehmen wie die letzten Heimspielgegner aus Neuwied und Lauterbach. Diese Spiele haben dafür gesorgt, dass es bei der SEG neue Bördeindianer-Anhänger und Möglichkeiten gibt. "Das Grundpotentzial ist vorhanden, jetzt liegt es an jedem Einzelnen, ob er dabei bleibt und die Bördeindianer nach vorne bringt", so Trainer Burkhard Höcker. "Sonntag wird es ein Spiel auf Augenhöhe mit richtungsweisenden Charackter geben! Wo geht die Reise hin und wer begleitet die SEG zu diesem wichtigen Auswärtsspiel?"


    Vielleicht wird ein neuer und frischer Wind sogar auf dem Eis präsentiert werden können. Warten wir es ab. Es wird schwer, aber nicht unmöglich.