Ein frustrierender Abend für die Soester EG

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    Quelle: http://www.soester-anzeiger.de…ergen-frings-3201684.html


    04.11.13 - Lokalsport - Soester Anzeiger - Redakteur: Markus Wilczek (Mit freundlicher Genehmigung der Soester Anzeiger Redaktion)


    ECHTROP -  Das wohl frustrierendste Spiel der Regionalliga-Saison liegt hinter Aufsteiger Soester EG. Das Heim-0:9 gegen die 1b-Mannschaft der Frankfurter Löwen wirkte auch zu Wochenstart bei den Verantwortlichen der Bördeindianer noch heftigst nach.



    © Jürgen Frings


    „Es hätte so ein schönes Spiel werden können, aber wir sind klar benachteiligt worden“, sagt der zweite Vorsitzende Jürgen Frings. Beim Blick auf die nüchternen Fakten wird der Soester Funktionär in seinen Worten bestätigt. Während die Soester nach drei Dritteln über 20 Hinausstellungen und zwei Spieldauerdisziplinarstrafen auf ihre Karte stehen hatten, kamen die Gäste aus der Mainmetropole gerade auf acht Strafzeiten.
    „Der Schiedsrichter und die Linienrichter haben die Entscheidungen in erster Linie gegen uns ausgelegt“, sagt Frings und nennt einige Beispiele: „Wechselfehler wurden nur bei uns geahndet, nicht aber bei Frankfurt. Mit Köchling und Ehlert erlitten zwei Spieler Gesichtsverletzungen, was bei den Frankfurtern nicht bestraft wurde. Bei uns mussten Kundrun und Jäger mit Disziplinarstrafen vom Eis.“
    Nachdem die Soester fast zwei Drittel komplett in Unterzahl absolvieren mussten und die Atmosphäre extrem aufgeheizt war, entschied sich der Trainer mit der Mannschaft für eine radikale Maßnahme. „Aus Schutzgründen haben wir fünf Spieler im letzten Abschnitt nicht mehr auf das Eis geschickt. Sonst wäre die ganze Sache eventuell noch eskaliert, weil uns die Schiedsrichter verbal schon weitere Strafen angedroht haben, wir zudem auch noch Verletzte hatten und wir dann für das nächste Match keine spielfähige Mannschaft mehr gehabt hätten. So krass habe ich das bisher noch in keinem Spiel erlebt“, sagt Frings.
    Mit nur noch sieben Feldspielern geriet der Aufsteiger dann noch mit 0:9 unter die Räder. „Wäre regulär gepfiffen worden, hätte es dieses Ergebnis in dieser Höhe nie gegeben“, so Frings. Als nun Tabellenvorletzter dürfte die Aufstiegsrunde der besten vier Mannschaften für die Soester endgültig nicht mehr zu erreichen sein, so dass nach Abschluss der Ligaspiele ab 20. Dezember wohl die Platzierungsrunde ansteht.
    In dieser droht nun sogar der Abstieg. Denn nach einer Modifikation der Durchführungsbestimmungen durch den Verband muss das Schlusslicht der Platzierungsrunde in einem K.o.-Spiel gegen den Meister der Rheinland-Pfalz-Liga antreten. Nur der Siegers dieses Duells spielt auch in der nächsten Saison in der Regionalliga. - wm