Bericht aus dem Soester Anzeiger vom 22.11.2009
22.11.2009 · ECHTROP Fast endlos lange können 82 Sekunden dauern, wenn man sie bei einer 6:5-Führung in Unterzahl zu überstehen hat. Das gelang der Soester EG gestern Abend, die anschließend einen hauchdünnen Sieg gegen den Herforder EV bejubeln durfte. "Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft", war der Kommentar von Trainer Dirk Wefringhaus nach der geglückten Revanche gegen die Ostwestfalen.
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Dabei hatten die Börde-Indianer nicht nur die letzten 82 Sekunden gerackert wie verrückt, um vor rund 450 Zuschauern diesen Heimsieg einzufahren. Fast das ganze Spiel über hatten sie enorm gekämpft, um den Gegner bezwingen zu können. Nur mit dem ersten Drittel war Wefringhaus nicht zufrieden. "Das haben wir verpennt"; schon nach nicht einmal zwei Minuten lag sein Team durch Dopplebs Treffer hinten. Kolja Kundrun aber gelang schon in der elften Minute der Ausgleich, ehe Preuße für die Gäste erfolgreich war (15.). 1:2 hieß es nach dem ersten Drittel.
Ab Mitte des zweiten Drittels ging es Schlag auf Schlag. Ausgleich durch Nicolas Keyser (31.), 3:2 gar durch Patrik Riedel (34.). Bohle schlug für Herford sofort zurück (35.), ehe Dennis Klinge (38.) für die 4:3-Führung der SEG nach dem zweiten Drittel sorgt.
Die Wefringhaus-Taktik, hinten völlig dicht zu machen, um die Führung zu halten, war schnell durchkreuzt: Klein glich schon in der 42. Minute aus. Das warf die Gastgeber aber keinesfalls um. In Überzahl gelang Jesco Schade die erneute Führung (49.), erneut Riedel sorgte für Riesen-Jubel, als er zum 6:4 einnetzte (53.). Nun stand Goalie Stefan Seiwerth oft im Blickpunkt, zeigte hervorragende Paraden. Doch in der 57. Minute musste er sich noch einmal geschlagen geben, als Kiel von der blauen Linie traf. Doch den Rest des Spiels - davon die erwähnten 82 Sekunden in Unterzahl - überstanden die Börde-Indianer ohne Gegentreffer und durften sich anschließend von ihren begeisterten Fans feiern lassen.
Bereits heute geht es um 19.30 Uhr zum Schlusslicht nach Duisburg.