Pressebericht: Soester EG setzt auf disziplinierte Defensive

    • Offizieller Beitrag

    Pressebericht des Soester-Anzeiger:


    ECHTROP ▪ In der NRW-Liga kassierten die Eishockey-Cracks der Soester EG zuletzt sieben Niederlagen in Folge. Eine Negativserie, die die Schützlinge von Coach Burkhard Höcker liebend gern beenden würden. Ob das am Sonntag gelingt, erscheint angesichts des schier übermächtigen Gegners allerdings mehr als fraglich, denn mit den Realstars Bergisch-Gladbach gastiert der aktuelle Tabellenzweite ab 19 Uhr im Eissportzentrum Echtrop.


    „Die haben zwar sieben Punkte Rückstand auf den EHC Krefeld, aber auch drei Spiele weniger. Außerdem sind sie als einziges Team bislang ungeschlagen“, sieht Höcker die Gäste, die er als „Meisterschaftsaspirant“ bezeichnet, klar in der Rolle des Favoriten.


    Zumal sich die Realstars in der Winterpause mit drei Spielern von Regionalligist EHC Neuwied verstärkt hätten. Dass der Club gleichzeitig den bisherigen Kapitän und Topscorer Lars Möltgen suspendiert habe, will Höcker daher nicht als Nachteil sehen. Auch nicht die Doppelbelastung der Gäste, die gestern Abend die Kobras Dinslaken empfingen. „Die haben einen großen Kader und stecken das gut weg“, glaubt Höcker.


    Gegen die Rheinländer, die das Hinspiel mit 9:4 gewannen, hat der Coach seinen Spielern nach den Gegentorfluten der letzten Partien einen disziplinierten Defensivstil verordnet – auch um nicht wie zuletzt wieder in zahlreiche Konter zu laufen. „Wir müssen uns hinten stabilisieren und insbesondere die Mittelbahn dicht machen“, so Höcker, der seine Spieler beschwört, sich im Falle der erneut fehlenden „Vollstreckermentalität“ vor dem Kasten des Gegners nicht nervös machen zu lassen: „Dadurch entsteht natürlich Druck, aber den müssen wir ausblenden.“


    Neben dem Langzeitverletzten Gordon König fallen Jesko Schade, Corvin Neuschröer und Pascal Eckert definitiv am Sonntag aus. Stamm-Goalie Sören Werth ist nach langer Verletzungspause zudem noch nicht wieder in Topform. Alles andere als optimale Bedingungen also für die „Börde-Indianer“, die Negativserie zu beenden. „Wir müssen in jedem Spiel 100 Prozent geben und auf eine Überraschung hoffen“, gibt sich Höcker aber keineswegs bereits geschlagen. ▪ pri