Zweiter Sieg für Soester EG

    • Offizieller Beitrag

    Soester Anzeiger vom 23.01.2012 - Sport lokal -(ru) - EISHOCKEY 9:3 Beim EHC Troisdorf


    TROISDORF Zweites Spiel in der NRW-Liga-Pokalrunde und zweiter Sieg für die Soester EG. Beim EHC Troisdorf, bei dem die Börde-Indianer am Ende der regulären Saison noch eine Niederlage kassiert hatten, gab es am Sonntagabend einen 9:3-Sieg (1:0, 4:3, 4:0). „Ich bin sehr zufrieden. Man sieht, wie sich die Mannschaft entwickelt“, so SEG-Trainer Burkhard Höcker.
    Das klare Endergebnis täusche allerdings ein wenig. „Bis zur 46. Minute war es ein enges Spiel. Troisdorf ist ein hohes Tempo gegangen, war der erwartete Gegner, der nie aufsteckt. Aber wir haben denselben Willen an den Tag gelegt“, freute sich Höcker, dass seine Mannschaft ebenfalls engagiert zur Sache ging. Martin Pietsch brachte die Gäste in der 18. Minute in Unterzahl in Führung. Stefan Sprenger erhöhte in Überzahl auf 0:2 (21.), Martin Köchling gelang das 0:3 (22.), ehe Troisdorf erstmals traf (23.). Christoph Feske stellte den alten Abstand wieder her (26.). Nach dem 2:4 der Gastgeber (32.) war Christian Mühlforth in Unterzahl erfolgreich. Kurz vor der Drittelpause kam Troisdorf wieder heran (39.).
    Im Schlussdrittel erzielte Thomas Ehlert in Überzahl das 6:3 (44.). Der Gastgeber nahm eine Auszeit, stellte taktisch um, agierte offensiver. „Das hat uns in die Karten gespielt“, so Höcker, „da hatten wir mehr Platz, konnten unsere spielerische Klasse ausspielen.“ Kolja Kundrun (46.), Köchling (49.) und nochmals Kundrun (59.) trafen zum Endstand.
    Wermutstropfen: Verteidiger Stefan Sprenger erhielt eine Spieldauerstrafe. (Spielbericht von Herrn Rusche)


    Soester EG: Werth, Nickel, Kundrun, St. Sprenger, Eickhoff, Mühlforth, Köchling, Guth, Buschmann, Riede, Ehlert, Pietsch, Feske, Siering, Carels, Se. Sprenger.

    • Offizieller Beitrag

    Hier auch der Bericht aus Troisdorf:


    Fehlstart in die Pokalrunde
    Mittwoch, 01.02.2012


    Nach der ernüchternden Hinrunde der troisdorfer Herren im vergangen Jahr, versuchen Verantwortliche und Spieler in der vor kurzem startenden Pokalrunde ein besseres Abschlussergebnis zu erzielen. Doch gegen die Soester EG „die Bördeindianer“ im Auftaktspiel lief wieder vieles schief, und das obwohl der Kader der Troisdorf Dynamite beinahe vollzählig war. Neben Daniel Fegus, der Ende Dezember die Mannschaft aus persönlichen Gründen verließ, fehlte nur der im Urlaub befindliche Allrounder Dennis Elter. Trainer Thomas Gaida konnte jedoch erstmalig wieder auf Tim Piontek zurückgreifen, der Ex-Wiehler hatte sich in der Hinrunde eine Muskelverletzung zugezogen und fiel daher lange Zeit aus.
    Dass sich beide Mannschaften in der vergangen Runde ebenbürtig waren zeigen die Ergebnisse. Während Troisdorf in Soest mit 7:4 unterlag, konnte gegen Ende der Saison auf Heimischen Boden ein 7:5 Sieg eingefahren werden.


    Dass die Kufen Cracks aus dem östlichen Ruhrgebiet die Punkte aus Troisdorf mitnehmen wollten, zeigte das 1 Drittel;
    1.Drittel (Torschüsse 5:8)
    Die Zuschauer sahen zum Auftakt der Partie ein körperbetontes Eishockeyspiel mit einigen Torchancen auf beiden Seiten. Dem schnellen Konterspiel der Soester setzten die Dynamite solide Abwehr- und Pressingarbeit entgegen. Grade die schnellen Stürmer der Gäste fanden sich mehr als einmal am falschen Ende eines Checks der troisdorfer Verteidigung wieder. Nachdem gute 16. Minuten gespielt worden waren, trug die Arbeit der Dynamite Früchte. Nach einem Beinstellen der Soester 88, Sebastian Sprenger, zogen die troisdorfer ein solides Powerplay auf, waren jedoch zu nachlässig im Abschluss. Das Fehler im Eishockey schnell bestraft werden ist keine Unbekannte: 14. Sekunden vor Ablauf der Strafe kann Martin Pietsch (72) einen unachtsamen Pass abfangen, stürmt alleine auf den troisdorfer Keeper zu und überwindet den bis dahin fehlerlosen Torwart der Dynamite, Edwin Artz (69), zum 0:1 Führungstreffer. Sichtlich angeschlagen müssen die Spieler aus Troisdorf dann 24. Sekunden vor Schluss noch eine Bankstrafe über sich ergehen lassen, als Björn Purwin beim wechseln unglücklich die Scheibe an den Schlittschuh bekommt und damit aktiv als 6ter Mann die Scheibe berührt. Infolgedessen würde das 2. Drittel für die Heimmannschaft in Unterzahl beginnen.


    2.Drittel (Torschüsse 11:10)
    Der Coach der Dynamite war in der Drittelpause gezwungen, den angeschlagen Stürmer Sascha Wirtz (12) zu ersetzten, Sebastian Purwin (88) nahm seinen Platz ein.
    Die Soester begannen den Abschnitt wie erwartend stark offensiv. Obwohl der erste Angriff und das mögliche Festsetzen im troisdorfer Drittel verhindert werden konnte, führte der zweite Ansturm zum Erfolg. Ein verdeckter Schuss der Soester Nummer 9, Stefan Sprenger, überraschte nicht nur den Hintermann der Dynamite und brachte damit die Soester nach 41. gespielten Sekunden weiter in Führung (0:2). Doch damit nicht genug, weitere 40. Sekunden später nutzte Martin Köchling (4) die troisdorfer Verwirrung effektiv aus als er durch Zuarbeit von Christoph Feske (74) und Christian Mühlfort (44) zum 0:3 trifft. Wer jedoch dachte die Partie sei damit gelaufen, wurde gute 2. Minuten später eines besseren belehrt. Sebastian Purwin (88) trifft den Puck glücklich zum 1:3 Anschlusstreffer nachdem Tobias Müller (18) und Klaus Weber (7) diesen durch aktives Vorchecking für sich entscheiden können. Durch das Tor angespornt, setzen die Dynamite die Gäste weiter unter Druck, zu sehr jedoch. Durch einen unglücklichen hohen Stock auf Seiten des troisdorfer Verteidigers Tim Piontek (21), gelangen die Bördeindianer aus Soest zu einer erneuten Überzahl. Und auch diese nutzen die Gäste aus, Martin Pietsch (74) trifft zum 1:4. Auch hier gaben unsere Jungs noch nicht auf, im Gegenteil: Klaus Weber (7) netzt nach Zuspiel von Tobias Müller (18) den Puck im Soester Tor zum 2:4 ein. Im weiteren Verlauf des Drittels stößt die hohe körperliche Präsenz der Dynamite auf wenig Gegenliebe seitens der Soester EG. Diese agieren, einen hohen Sieg vor Augen, übermütig und als Stefan Sprenger (9) durch einen Check von hinten einen troisdorfer gefährlich in den Bande stößt entscheiden die Unparteiischen Folgerichtung auf 5+ Spieldauer Disziplinarstrafe. Durch ein weiteres Soester Foul, wenige Sekunden zuvor, ist es den Dynamite möglich fast 2. volle Minuten 5 gegen 3 zu spielen. Obwohl sich die Dynamite durch gutes Passspiel viele Chancen erkämpften, sorgt zweimal das Aluminium, als auch ein guter Soester Torhüter (Sören Werth (30)), dafür dass das doppelte Überzahlspiel nicht genutzt werden konnte. Durch ein Beinstellen des Spielers mit der Nummer 25, Sebastian Prenger, kommt es vor Ablauf der restlichen 3. Minuten Überzahl zu 2. Minuten 4 gegen 4. Den nun vorhanden Platz wissen die Soester als Erste zu nutzen, Christian Mühlfort (44) trifft und erhöht damit zum 2:5. Doch auch die Dynamite erspielen sich eine Chance und es ist schließlich der Captain der Dynamite, Asterix Kolvenbach (14), der einen Abpraller des Soester Keepers doch noch verwandeln kann; 3:5. Damit ist das 2 Drittel fast beendet und nicht nur die Torschussdifferenz, zeigt dass die Troisdorfer ihre Punkte behalten wollen.


    3.Drittel (Torschüsse 4:9)
    Um mehr Druck aufzubauen nutzt Dynamite Trainer Thomas Gaida die Drittelpause um seine Mannschaft von 3. auf 2. Reihen umzustellen. Dadurch gelingt es anfangs des letzten Drittels, mit schnellen Wechseln wieder mehr Offensivakzente zu setzten. Allerdings versetzt hier eine erneute troisdorfer Strafe der Moral einen entscheidenden Dämpfer. Soest nutzt auch diese Überzahl wieder aus und baut damit die Führung auf 3:6 ( Thomas Ehlert (67)) aus. Wenige Minuten später sogar auf 3:7 (Kolja Kundrun (7)). Auch die nun genommene Auszeit, bringt die Dynamite nicht zurück auf Kurs. Sie müssen vor Ende der ersten Hälfe des letzten Drittels ein erneutes Gegentor durch die Nummer 4 (Martin Köchling) hinnehmen und obwohl im weiteren Verlauf noch einige gute Chancen zustande kommen, lassen die Bördeindianer nichts mehr anbrennen. Kolja Kundrun (7) trifft dann gut 1. Minute vor Schluss zum deutlichen 3:9 Entstand.


    Während die ersten beiden Drittel jeweils knapp für Soest entschieden worden, erhalten die Gäste durch das gefährliche Offensivspiel im letzten Drittel genug Platz, um Konter zu fahren die sie dann auch kaltschnäuzig verwandelten.
    Dynamite Captain Asterix Kolvenbach nach dem Spiel:
    „In den wichtige Momenten hatten die Soester die Nase vorn, durch die vielen unnötigen Strafen und damit verbunden Unterzahlsituationen haben wir uns das Spiel selbst schwer gemacht. Wenn dann der Gegner dann noch weiß wo das Tor steht und wie rum er den Schläger zuhalten hat, ist es kein Wunder, dass wir andauernd einem Rückstand hinterher liefen.“



    22.01.2012, EHC Troisdorf : Soester EG (0:1,3:5,3:9)
    Tore:
    0:1 (17.) Martin Pietsch (-/-)
    0:2 (21.) Stefan Sprenger (Kolja Kundrun, Sebastian Sprenger)
    0:3 (22.) Martin Köchling (Christoph Feske, Christian Mühlfort)
    1:3 (23.) Sebastian Purwin (Tobias Müller, Klaus Weber)
    1:4 (25.) Chrisoph Feske (Kolja Kundrun)
    2:4 (32.) Klaus Weber (Tobias Müller)
    2:5 (37.) Christian Mühlfort (Sebastian Riede)
    3:5 (38.) Asterix Kolvenbach (Benjamin Steiner, Tobias Müller)
    3:6 (45.) Thomas Ehlert (Sebastian Riede, Sebastian Sprenger)
    3:7 (47.)Kolja Kundrun (Christoph Freske, Martin Köchling)
    3:8 (49.)Martin Köchling (Christoph Freske, Kolja Kundrun)
    3:9 (58.)Kolja Kundrun (Christoph Freske, Martin Köchling)


    Quelle: http://www.ehc-troisdorf.de/