Börde-Indianer gewinnen vor 850 Zuschauern 7:1 gegen Lippstadt

    • Offizieller Beitrag

    News-Bericht aus dem Soester-Anzeiger


    ECHTROP - Die Eishockey-Cracks der Soester EG sind auf dem besten Weg zur inoffiziellen Kreismeisterschaft. Sie gewannen das Hinspiel gegen den Nachbarn Kristall Lippstadt mit 7:1; damit würde ihnen im Rückspiel am kommenden Sonntag ab 19 Uhr auf Echtroper Eis ein Unentschieden nach regulärer Spielzeit reichen.


    Das erläuterte Trainer Burkhard Höcker. Sollte hingegen der Gegner nach 60 Minuten führen, gebe es eine fünfminütige Verlängerung mit „sudden death“, so Höcker. Wenn in der Extra-Zeit kein Tor mehr fallen sollte, müsste ein Penalty-Schießen über den Titel entscheiden.


    Nach der Vorstellung der Börde-Indianer im ersten Drittel verschwenden sie allerdings wohl kaum einen Gedanken an so ein Szenario. Denn in den ersten 20 Minuten spielten die Soester Cracks stark auf. „Mit dem ersten Drittel bin ich sehr zufrieden“, erklärte Höcker. Sebastian Sprenger brachte den Gastgeber in der fünften Minute in Führung, Kapitän Jan Siering legte in der siebten, elften und 20. Minute drei weitere Treffer nach.


    Im zweiten Drittel habe sein Team angesichts der klaren Führung nachgelassen. „Wir haben in den vergangenen Wochen über das Kollektiv funktioniert. Wenn sich ein Spieler für die Zuschauer in Position bringen will, dann ist das nicht so gut; darüber müssen wir sprechen“, sah der SEG-Coach Einzel-Aktionen, die ihm nicht gefielen. Zudem sei Lippstadt stärker geworden. „Aber wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, sei sein Team nicht in Gefahr geraten. Kolja Kundrun (28.), Christian Sprenger (29.) und erneut Siering (34.) erhöhten auf 7:0, ehe Igor Pass (37.) für die Gäste erfolgreich war.


    „Schade, dass es zum Ende etwas härter wurde“, kommentierte Höcker das „zerfahrene“ Schlussdrittel. „Ich habe noch während des Spiels das Gespräch mit Lippstadts Trainer gesucht, damit wir das vernünftig über die Bühne bringen. Ob man beim Stande von 7:1 auch den letzten Check durchfahren muss?“, meinte er. Sebastian Riede erhielt in der 51. Minute eine Spieldauerstrafe ebenso wie ein paar Minuten später Sebastian Sprenger (SEG) und Dennis Schmunk (Kristall), die sich eine heftige Auseinandersetzung geliefert hatten. Auch danach kochte es hin und wieder über.


    „Bei uns hat man schon in der Kabine die hohe Anspannung bemerkt. Und bei Kristall Lippstadt hat man bereits beim Warmmachen gesehen, dass die sehr motiviert waren. Es war klar, dass das Derby nicht so ein Spaziergang werden würde wie die letzten Spiele im NRW-Liga-Pokal, als wir unsere Gegner an die Wand gespielt haben“, meinte Höcker. Nach seinen Informationen habe sich Lippstadt sogar mit zwei Gastspielern verstärkt.


    Nun hofft Höcker, dass das Rückspiel am kommenden Sonntag vernünftig über die Bühne gebracht wird. „Wir haben jetzt ja ein paar Tage Zeit, so dass das Rückspiel gesittet verlaufen sollte“, meinte er. Vielleicht gibt es dann wieder so eine große Kulisse wie am Sonntag. „850 Zuschauer in der Halle, das ist schon toll, zumal die Handballer parallel gespielt haben. Die Zuschauer kamen auf ihre Kosten“, so der Soester Trainer. Vor dem Derby hatten sich noch die „Oldies“, die Damen und die Jugendlichen der SEG präsentiert. Zudem war den vielen Helfern im Umfeld der ersten Mannschaft für ihr Engagement im Verlauf der Saison gedankt worden.


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