Äußerst kampfstarker Auftritt der Bördeindianerinnen leider nicht belohnt

  • Bördeindianerinnen überzeugen trotz Niederlage gegen Krefelder Gäste
    SEG-Damen unterliegen nach großem kämpferischem Einsatz mit 2:5


    Soester EG Bördeindianerinnen – DSC Krefeld 1997 2:5 (0:2,2:0,0:3)


    Das Fazit diesmal vorweg: leider wurde ein äußerst kampfstarker Auftritt der Bördeindianerinnen, die dabei erneut wieder auf mehrere ihrer Leistungsträgerinnen verzichten mussten, nicht mit Punkten belohnt. Trainer Oliver Kapitza brachte es nach dem Spiel dann auch wie folgt auf den Punkt: "Heute hat man gesehen, dass nicht unbedingt das bessere, sondern das taktisch routiniertere und erfahrenere Team als Sieger vom Eis ging. Als nach 40 Minuten beim Gegner zwar konditionell die Luft raus war, haben sie sich mit Icing, kleineren Zweikampfprovokationen die dann unserem Team Strafzeiten bescherten und eiskalten Kontern unter anderem sogar in Unterzahl die Punkte ergattert. Hut ab davor, aber wir arbeiten weiter fleißig daran eines Tages auch mit dieser Cleverness Spiele zu unseren Gunsten zu entscheiden. Von der Einstellung und dem Einsatzwillen her kann ich meiner Mannschaft heute ausschließlich eine Topleistung bescheinigen, deshalb hat mir das Spiel ausgesprochen gut gefallen und Spaß gemacht. Ich bin mir sehr sicher, dass wir uns schon sehr bald für unseren hohen Aufwand mit einem Sieg belohnen werden!" Dem ist nichts hinzuzufügen und wer das Spiel am Samstagabend gegen Krefeld verfolgen durfte, der wird die Worte des Soester Coaches vollauf unterstreichen können.


    Zum Spiel: kurzfristig standen diesmal mit Hellmann, Riepe, Guntermann, Utsumi, Klug, Malinowski und Halfmann erneut 7 Spielerinnen nicht zur Verfügung. Das Team der Bördeindianerinnen um Kapitänin Julia Geschwind konnte die gegen die Rheinländerinnen ausgegebene Taktik zu Beginn des Spiels nicht ganz optimal umsetzen, erspielte sich selbst zwar von Beginn an gute Einschussmöglichkeiten, aber geriet aufgrund von Unaufmerksamkeiten früh mit 0:1(3.) durch Christin Heinrichs Distanzschuss in Rückstand, wobei noch zuvor in der Spielbesprechung gerade vor den gefährlichen Sololäufen und harten Schüssen des gegnerischen Kapitäns ausdrücklich gewarnt wurde. Ein ums andere Mal war danach die gut aufgelegte Torhüterin der Gäste Jasmin Wagner Endstation für die schnell vorgetragenen Angriffe der SEG-Damen und mitten in die Bemühungen den Ausgleich zu erzielen ließ Cirsten Groth das 0:2(12.) für die Krefelder folgen. Mit diesem Spielstand wurden erstmalig auch die Seiten getauscht.


    Nach einer ruhigen Analyse des 1. Spielabschnittes und einer entsprechenden Kabinenansprache in der ersten Pause wollte man fortan noch konzentrierter und aggressiver zu Werke gehen, so erarbeitete man sich auch zunehmend immer mehr Torchancen, die aber zunächst noch weiterhin Beute der Gästetorhüterin waren. In der Defensive stand man nun stabiler und ließ nur noch wenige Schüsse auf das von Laura Brucki gehütete eigene Tor zu. Für den in dieser Phase hohen Aufwand an Laufbereitschaft und Kampfeswille belohnte man sich dann endlich auch nach einer schönen Kombination über Annika Bartsch und Julia Geschwind mit dem hochverdienten 1:2-Anschlusstreffer(26.) durch Susanne Betzinger. Als dann nur 15 Sekunden vor Drittelende es SEG-Kapitänin Julia Geschwind vorbehalten war mit einer energischen Einzelleistung den längst fälligen Ausgleich zum 2:2(40.) zu markieren, war der Jubel im Lager der Bördeindianerinnen groß.


    Mit den besten Vorsätzen die Partie dann endgültig für sich entscheiden zu wollen ging es seitens der jungen SEG-Damenmannschaft eventuell sogar ein wenig übermotiviert ins Schlussdrittel. Die Folge war dann, dass man zum Einen ein ums andere Mal nicht die Scheibe in des Gegners Tor unterbringen konnte, auf der Gegenseite sich auch mit dann insgesamt 10+10 Strafminuten allein im letzten Spielabschnitt selbst zu oft dezimierte. Wie eingangs erwähnt lässt sich dann ein Team wie die routinierten Krefelderinnen nicht zweimal bitten und nutzt trotz nachlassender Kräfte diese Situationen eiskalt aus. So sorgten die Gäste durch 2 weitere Tore von Cirsten Groth zum 2:3(52.) und Christin Heinrich zum 2:4(53.) mit einem Doppelschlag binnen 81 Sekunden für die Vorentscheidung zu ihren Gunsten. Der Treffer zum Endstand von 2:5(58.) durch erneut Cirsten Groth fiel dann auch nicht mehr ins Gewicht, als man nach einer Auszeit noch einmal Alles auf eine Karte setzen wollte. Mit erhobenem Haupte konnte man das Eis verlassen, im Gefühl nichts unversucht gelassen zu haben, sich positiv für die gezeigte Vorstellung zu belohnen, denn es wird nur eine Frage der Zeit sein, wann man mit solch einer engagierten Leistung die Punkte für sich einfahren kann.


    Soester EG Bördeindianerinnen – DSC Krefeld 1997 2:5 (0:2,2:0,0:3)
    SR: Sedlaczek, Siebel – Zuschauer: 47 – Strafminuten: Soest 16+10(T.Müller) - Krefeld 8


    Die SEG-Damen spielten in folgender Besetzung:
    Tor: Laura Brucki(1.-60.), Maren Linnhoff
    Verteidigung: Duda, Schwarz, T. Müller, Bartsch
    Sturm: Betzinger, Wache, Geschwind, Frantsova, S. Klein, Reetz, Meurer, Keuthahn